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• Ausstellungsreihe »form_the_flow«22/23

23.01.2022 bis zum 06.03.2023
mit den Dortmunder Künstlern und Künstlerinnen
der Produzenten-Galerie 42

Die Themen: shine_on_you_crasy_diamond (23.01. – 06.03.22), wann_ist_grün_noch_grün? (13.03. – 24.04.22), kaleidoskop (25.09. – 13.11.22), form_the_flow (20.11. – 08.01.23).

Am Start: Dortmunder Künstlerinnen und Künstler, die sich unter dem Label »Produzentengalerie 42 Kunst im Kreuzviertel« zusammengeschlossen haben, mit vier Basisausstellungen und Aktionen unter dem Thema FORM THE FLOW an die Öffentlichkeit treten.

Unter diesem Titel stellen 18 Künstler*innen der Produzentengalerie 42 im Dortmunder Kreuzviertel ihr neues Jahresprogramm 2022 vor.

Sie setzen sich dabei mit der Frage auseinander, wie sie nach der langen Zeit der durch Corona stark einschränkten Möglichkeiten zu arbeiten und auszustellen wieder selbstbestimmt in den künstlerischen „Flow“ kommen können.

Als Tätigkeitsrausch oder Schaffenslust wird mit „flow“ meist eine positive scheinbar passive Hingabe innerhalb eines kreativen Prozesses definiert. Die mentale Vertiefung und absolute Konzentration auf den Gestaltungsprozess, die künstlerisch-handwerkliche Arbeit gehören aber ebenso dazu wie ein aktives Entscheiden, Eingreifen und Reflektieren der künstlerischen Arbeit.

Davon ausgehend formulieren deshalb die Künstler*innen der Produzentengalerie 42 ihren programmatischen Anspruch:

„FORM THE FLOW!“

Sowohl in vier thematischen Ausstellungen („Shine on you crazy diamond“, „Wann ist grün noch grün?“, „Kaleidoskop“ und „Form the Flow“ als programmatische Ausstellung), als auch in weiteren Projekten mit unterschiedlichen Schwerpunkten, teilweise mit Gastkünstlern, werden sich die Künstler*innen der Produzentengalerie 42 mit dem „FORM THE FLOW“ künstlerisch auseinandersetzen und auf unterschiedliche Art und Weise das, was die jeweilige Künstlerin, den jeweiligen Künstler zum FLOW inspiriert, suchen, gestalten und zur Anschauung bringen.

Start ist am Sonntag, 23. Januar 2022 um 16 Uhr mit der Ausstellung „Shine On You Crazy Diamond”.

Der Begriff „flow“ (engl. fließen, rinnen, strömen) beschreibt eine Art Tätigkeitsrausch, Schaffenslust. Die mentale Vertiefung und absolute Konzentration auf den Gestaltungsprozess, die künstlerische Arbeit gehören dabei dazu. Will man diesen Zustand erreichen, muss man sich in seine Arbeit vertiefen, aktiv die Auseinandersetzung mit der künstlerischen Aufgabe suchen. Im besten Fall weiß man, was man zu tun hat, ist sich seiner Sache sicher, lässt sich ganz auf sein Tun ein, schenkt der Aufgabe seine ganze Aufmerksamkeit und entfaltet ein Tun, bei dem äußere Anforderungen und kreative  Impulse, Ideen, Wünsche und Ziele in hohem Maße übereinstimmen. Dabei können der Zugang zum Flow und die Intensität des Erlebens gerade im künstlerischen Schaffensprozess sehr unterschiedlich wahrgenommen werden.

Auch als Künstler*in kann man zum Grenzgänger werden, sich verlieren, sich hingeben und restlos im künstlerischen Arbeitsprozess aufgehen, was zur kompletten Absorption führen kann. Der Flow kann den Künstler bis zur Vollendung seines Kunstwerkes tragen, dennoch ist ein Scheitern nie ganz ausgeschlossen, muss einkalkuliert werden.

Kunst, der künstlerische Schaffensprozess, lehrt uns nie aufzugeben. Sowohl die Suche nach der Perfektion als auch die Suche nach dem nie endenden Flow sind eine Illusion, jeder Künstler muss sich immer wieder neue Ziele setzen, den Flow formen, wenn das Scheitern nicht manifest sein soll.

Nach fast zwei Jahren Pandemie müssen wir uns den Folgen von Corona stellen. Die künstlerische Auseinandersetzung, Kunst als menschliches Kulturprodukt weist gerade in Krisensituationen über das alltägliche Geschehen hinaus. Kunst und Kultur sind Ausdrucksformen menschlichen Daseins, sie materialisiert und verdichtet Informationen, Erkenntnisse und vor allem positive Energien – den Flow. Davon ausgehend formulieren die Künstler*innen der Produzentengalerie 42 ihren programmatischen Anspruch: „FORM THE FLOW!“